EUDR-Überwachung: Werkzeuge und Strategien für die Einhaltung der Entwaldungsfreiheit

Die EUDR-Überwachung ist eine wichtige Anforderung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die vorschreibt, dass bestimmte Waren, die in der EU vermarktet werden, nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen dürfen. Die Überwachung liefert die Daten und Nachweise, die erforderlich sind, um die Einhaltung dieser rechtlichen Verpflichtungen zu belegen.

Für Fachleute in den Bereichen Lieferkettenmanagement, Beschaffung, Compliance oder Nachhaltigkeit ist das Verständnis der EUDR-Überwachung von wesentlicher Bedeutung. Sie ermöglicht es Unternehmen, transparente, rückverfolgbare Beschaffungssysteme aufzubauen, Strafen zu vermeiden und den Zugang zu den EU-Märkten zu erhalten. Dieser Artikel bietet eine praktische, detaillierte Erklärung der EUDR-Überwachung, einschließlich ihrer Komponenten, Instrumente, Implementierungsschritte, Herausforderungen und bewährten Verfahren.

Verständnis der EUDR-Überwachung: Definition und regulatorische Rolle

Um die EUDR einzuhalten, müssen Unternehmen überwachen, wo und wie ihre Waren produziert werden. In diesem Abschnitt wird erläutert, was die EUDR-Überwachung beinhaltet und warum sie ein zentraler Bestandteil der Einhaltung von Rechtsvorschriften ist.

Was ist EUDR-Überwachung?

Die EUDR-Überwachung bezieht sich auf die kontinuierliche Beobachtung und Überprüfung von Daten aus der Lieferkette, um sicherzustellen, dass die Produkte nach dem Stichtag 31. Dezember 2020 nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Dazu gehören die Erhebung präziser geografischer Daten, die Verfolgung des Landnutzungsstatus und die Bewertung ökologischer und rechtlicher Risiken an der Quelle der Produktion.

Die Überwachung unterstützt den umfassenderen Due-Diligence-Prozess, der gemäß EUDR erforderlich ist. Sie liefert die faktische Grundlage für die Einreichung einer Sorgfaltserklärung (Due Diligence Statement, DDS), einer rechtlichen Erklärung, die die Einhaltung der EUDR-Kriterien durch das Produkt bestätigt.

Warum die Überwachung gesetzlich vorgeschrieben ist

Die Überwachung ist im Rahmen der EUDR nicht optional. Für Unternehmen, die mit Rohstoffen wie Soja, Palmöl, Kaffee, Kakao, Rindern, Kautschuk oder Holz handeln, schreibt die EUDR die Rückverfolgbarkeit und den Nachweis vor, dass nach dem festgelegten Stichtag keine Abholzung stattgefunden hat. Dies gilt für alle Unternehmen und Händler, die auf den EU-Markt kommen.

Ab dem 30. Dezember 2025 müssen große Unternehmen die EUDR einhalten. Kleine und Kleinstunternehmen müssen bis zum 30. Juni 2026 nachziehen. Ohne eine genaue Überwachung kann ein Unternehmen regulierte Waren nicht legal auf den EU-Markt bringen, was diesen Prozess zu einem Eckpfeiler der betrieblichen Kontinuität und des rechtlichen Risikomanagements macht.

Kernkomponenten eines EUDR-Überwachungssystems

Ein robustes Überwachungssystem stützt sich auf mehrere datengesteuerte Komponenten, die zusammenwirken, um die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen. In diesem Abschnitt werden die Kernelemente aufgeführt, die zur Erfüllung der EUDR-Standards erforderlich sind.

Geolokalisierung und Rückverfolgbarkeit von Grundstücken

Jedes regulierte Produkt muss bis zu einer bestimmten Parzelle zurückverfolgt werden können. Die Unternehmen sind verpflichtet, die folgenden Arten von Geodaten zu erfassen und zu speichern:

  • GPS-Koordinaten für jede Ursprungsfläche.
  • Polygongrenzen für größere landwirtschaftliche Betriebe, Plantagen oder Genossenschaften.
  • Zeitgestempelte Produktions- oder Erntedaten.

So wird sichergestellt, dass das Produkt nicht von abgeholzten oder degradierten Flächen nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Stichtag geerntet wurde. In der Praxis können diese Informationen mithilfe von GPS-Tools vor Ort, mobilen Kartierungsanwendungen oder Drohnenerhebungen gesammelt werden. Bei der Zusammenarbeit mit kleinbäuerlichen Lieferanten können zusätzliche Schritte wie digitale Schulungen und standardisierte Datenerfassungsformulare erforderlich sein, um Genauigkeit und Konsistenz zu gewährleisten.

Satellitenbilder und Fernerkundung

Die Satellitentechnologie bietet eine skalierbare Möglichkeit zur Überwachung des Waldzustands in verschiedenen Regionen. Mit hochauflösenden Bildern können Unternehmen Abholzungen, lichter werdende Baumkronen oder Anzeichen von Landumwandlung erkennen.

Fernerkundungsplattformen nutzen oft künstliche Intelligenz, um Anomalien zu erkennen und Warnmeldungen zu versenden, wenn Risiken entdeckt werden. Diese Instrumente sind zwar effizient, aber Einschränkungen wie Wolkenbedeckung oder Bildauflösung können immer noch eine menschliche Validierung erfordern.

GIS-Plattformen und Risikovisualisierung

Geografische Informationssysteme (GIS) ermöglichen es Unternehmen, ihre Lieferketten und Umweltrisiken auf interaktiven Karten zu visualisieren. Diese räumliche Intelligenz hilft, Risikobereiche zu identifizieren, das Verhalten von Lieferanten zu überwachen und Strategien zur Einhaltung von Vorschriften effektiver zu planen.

GIS-Tools können die Standorte von Zulieferern mit Schutzgebieten, historischen Abholzungskarten oder indigenen Territorien überlagern. Diese kontextbezogenen Daten sind für die Priorisierung von Prüfungen und die Dokumentation von Sorgfaltspflichtentscheidungen unerlässlich.

Kontinuierliche Risikobewertung

Die Überwachung ist ein kontinuierlicher Prozess. Wenn sich Landnutzung, Regierungsführung oder Lieferbeziehungen ändern, müssen Unternehmen das Risiko regelmäßig neu bewerten. Risikobewertungssysteme sollten nationale Indikatoren wie Abholzungsraten, Kapazitäten zur Durchsetzung von Gesetzen und Korruptionsindizes sowie die Vorgeschichte auf Lieferantenebene berücksichtigen.

Ein strenger Risikobewertungsprozess ist in die täglichen Abläufe eingebettet. Warnmeldungen mit hohem Risiko sollten Eskalationsprotokolle auslösen, z. B. Prüfungen durch Dritte oder zusätzliche Datenanforderungen. So wird sichergestellt, dass die Überwachung dynamisch und rechtlich vertretbar bleibt.

Technologien zur Unterstützung der EUDR-Überwachung

Die moderne Überwachung stützt sich auf digitale Systeme, die Daten zur Einhaltung der Vorschriften erfassen, überprüfen und verwalten. In diesem Abschnitt werden die Technologien vorgestellt, die Unternehmen dabei helfen, die EUDR-Umsetzung zu optimieren.

Überwachungsplattformen und digitale Werkzeuge

Spezielle Überwachungsplattformen integrieren Satellitenbilder, Forstdaten und Rückverfolgbarkeitssysteme in eine zentrale Schnittstelle. Sie unterstützen die Sorgfaltspflicht, indem sie die folgenden Funktionen bieten:

  • Organisieren Sie Lieferanten- und Versandinformationen.
  • Warnungen vor Entwaldung oder Landnutzungsänderungen erkennen.
  • Verfolgung der Rückverfolgbarkeit auf Sendungsebene und Überprüfung der Herkunft.
  • Erstellung von Compliance-Berichten und Due-Diligence-Erklärungen.
  • Anwendung der Waldklassifizierung und Bewertung des Lieferantenrisikos.

Diese Tools sind besonders für Unternehmen von Vorteil, die in verschiedenen Regionen tätig sind und von mehreren Lieferanten beziehen. Sie verringern den Verwaltungsaufwand und helfen, eine prüfungsfähige Dokumentation zu führen.

Integration von ERP und Lieferkette

Um effektiv zu sein, muss die Überwachung mit den umfassenderen Systemen eines Unternehmens verbunden sein. Die Integration mit ERP-, Beschaffungs- und Logistik-Tools stellt sicher, dass die Compliance-Daten mit den realen Abläufen verknüpft sind.

Integrierte Systeme können automatisch Warnungen ausgeben, wenn zum Beispiel bei einer Sendung keine verifizierten Geolokalisierungsdaten vorliegen oder ein Lieferant in eine Hochrisikoregion einreist. Diese Konnektivität hilft dabei, die Aufzeichnungen auf dem neuesten Stand zu halten, und vereinfacht Audits.

Künstliche Intelligenz und Automatisierung

KI verbessert die Überwachung durch die Automatisierung der Landnutzungsanalyse und die Vorhersage von Risikotrends. Diese Systeme können Waldtypen klassifizieren, frühe Anzeichen von Degradierung erkennen und Tausende von Hektar in Echtzeit auswerten.

Da die Modelle immer regionalspezifischer werden, verbessern sie die Präzision und verringern Fehlalarme. Dies beschleunigt die Reaktionszeiten und unterstützt eine skalierbare Überwachung über mehrere Beschaffungsregionen hinweg.

Praktische Umsetzung: Schritt-für-Schritt-Überwachungsprozess

Der Aufbau eines EUDR-konformen Überwachungssystems erfordert klare Schritte und einheitliche Arbeitsabläufe. In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Unternehmen die Überwachung in der Praxis umsetzen können.

Schritt 1: Identifizierung der geregelten Produkte und Herkunftsgebiete

Beginnen Sie mit der Identifizierung aller Waren, die den EUDR-Verpflichtungen unterliegen. Befolgen Sie diese ersten Schritte, um eine Grundlage für die Rückverfolgbarkeit zu schaffen:

  1. Führen Sie alle regulierten Produkte unter Verwendung der Codes des Harmonisierten Systems (HS) aus dem EUDR-Anhang auf.
  2. Geben Sie für jedes Produkt die genaue Herkunft an, einschließlich Bauernhof, Waldstück oder Ernteort.
  3. Stellen Sie sicher, dass jede Charge oder Sendung eindeutig mit bestimmten Quellparzellen verknüpft ist.

Eine klare Dokumentation in dieser Phase verhindert Probleme mit der Rückverfolgbarkeit in späteren Phasen der Due Diligence.

Schritt 2: Sammeln und Überprüfen von Geodaten

Sobald die Ursprungsflächen identifiziert sind, müssen die Unternehmen detaillierte Geodaten erfassen und deren Genauigkeit bestätigen. Zu den wichtigsten Überprüfungsschritten gehören:

  • Verwendung von Satellitenbildern zur Überprüfung von Standort und Bodenbedeckung.
  • Vergleichen Sie die Flächen mit Karten von Schutzgebieten oder mit Überlagerungen der Entwaldung.
  • Markieren Sie alle risikoreichen Parzellen für eine verstärkte Prüfung oder Validierung durch Dritte.
  • Vergewissern Sie sich, dass die Produktionsdaten nach dem EUDR-Stichtag liegen.

Eine zuverlässige raumbezogene Überprüfung stärkt die Glaubwürdigkeit des Rückverfolgbarkeitssystems und hilft, versteckte Risiken frühzeitig zu erkennen.

Schritt 3: Überwachen der Waldveränderungen im Laufe der Zeit

Die Überwachung muss kontinuierlich erfolgen und darf keine einmalige Aufgabe sein. Um die Unversehrtheit des Waldes auf Dauer zu gewährleisten, sollten Unternehmen:

  • Nutzen Sie Satellitenplattformen, um Waldverluste, Brandschäden oder illegale Rodungen zu erkennen.
  • Überwachen Sie Veränderungen im Kronendach oder Indikatoren für eine Verschlechterung in der Nähe oder innerhalb der Ursprungsflächen.
  • Dokumentieren Sie alle Alarme und visuellen Beweise im Rückverfolgbarkeitssystem.
  • Überprüfen Sie die Bedingungen regelmäßig, auch nach der Ernte, um Risiken im Spätstadium zu erkennen.

Die laufende Überwachung verringert das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften und stärkt den Sorgfaltspflichtprozess.

Schritt 4: Integration von Überwachung und Sorgfaltspflicht

Die Überwachungsdaten müssen direkt mit dem DDS-Einreichungsprozess verbunden sein. Wenn ein Risiko festgestellt wird, müssen die Unternehmen Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen, bevor sie die Einhaltung der Vorschriften erklären.

Nur wenn nur ein vernachlässigbares Risiko besteht, sollte eine DDS vorgelegt werden. Durch die Integration der Überwachung in die Sorgfaltspflicht wird sichergestellt, dass die Einhaltung der Vorschriften auf verifizierten, aktuellen Informationen beruht.

Zentrale Herausforderungen bei der EUDR-Überwachung

Trotz der verfügbaren Technologien stoßen Unternehmen in der Praxis auf Hindernisse bei der Überwachung. Dieser Abschnitt befasst sich mit den allgemeinen Herausforderungen, die die Einhaltung der Vorschriften beeinträchtigen können.

Datenlücken und Zugänglichkeit

Verlässliche Daten sind nicht immer verfügbar, insbesondere in ländlichen oder tropischen Regionen. Für Unternehmen kann es schwierig sein, wolkenfreie Satellitenbilder, aktualisierte Landbesitzdaten oder genaue GPS-Daten von Kleinbetrieben zu erhalten.

Diese Lücken erhöhen das Risiko unvollständiger DDS-Übermittlungen und erfordern eine Notfallplanung, wie z. B. die Zusammenarbeit mit lokalen Datenanbietern oder den Einsatz von Ground-Truthing-Verfahren.

Kleinbauern und gemischtes Angebot Komplexität

Wenn Produkte aus verschiedenen Quellen während des Transports oder der Lagerung vermischt werden, wird es schwierig, die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Die EUDR verlangt, dass jede Charge bis zu ihrem letzten einmaligen Lagerungszyklus rückverfolgbar sein muss.

Kleinbäuerliche Lieferanten haben oft keine digitalen Hilfsmittel oder keinen Internetzugang und verfügen möglicherweise nicht über formale Landdokumente. Ohne technische Unterstützung laufen sie Gefahr, aus den EU-Lieferketten ausgeschlossen zu werden, obwohl sie Erzeuger mit geringem Risiko sind.

Rechtliche, ethische und soziale Erwägungen

Die Überwachung der EUDR ist nicht nur eine technische und regulatorische Aufgabe, sondern bringt auch erhebliche rechtliche, ethische und soziale Verantwortung mit sich. Bei der Erhebung und Weitergabe von Geolokalisierungs- und Landnutzungsdaten müssen die Unternehmen sicherstellen, dass ihre Maßnahmen die lokalen Gemeinschaften, den rechtlichen Rahmen und die Menschenrechte respektieren.

Mehrere wichtige Überlegungen müssen eine verantwortungsvolle Überwachungspraxis leiten:

  • Wahrung des Datenschutzes und des Grundsatzes der Zustimmung der Gemeinschaft in Kenntnis der Sachlage.
  • Anerkennung indigener Landrechte, gewohnheitsrechtlicher Besitzverhältnisse und ungelöster Landansprüche.
  • Schutz sensibler Daten auf Betriebsebene zur Vermeidung von Missbrauch oder unerwünschter Offenlegung.
  • Das Bewusstsein für die sozialen Auswirkungen der Veröffentlichung von Daten in Regionen mit schwacher Regierungsführung oder Landkonflikten.

In Gebieten, in denen Landbesitz umstritten ist oder informell gehalten wird, kann die Veröffentlichung von Koordinaten oder Grundstücksgrenzen ungewollt rechtliche Schritte oder Ausbeutung auslösen. Dies ist besonders in tropischen Regionen mit sich überschneidenden Ansprüchen und begrenztem Rechtsschutz von Bedeutung. Die Unternehmen sollten daher kontextabhängige Protokolle erstellen und bei der Einrichtung von Überwachungssystemen die lokalen Interessengruppen konsultieren.

Ethisches Monitoring erfordert ein Gleichgewicht zwischen Transparenz und Schutz. Durch die Einbeziehung lokaler Perspektiven und die Anwendung der Sorgfaltspflicht nicht nur auf die Wälder, sondern auch auf die Menschen, können Unternehmen Systeme aufbauen, die sowohl den Vorschriften entsprechen als auch gerecht sind.

Best Practices für eine zuverlässige und skalierbare Überwachung

Um im Rahmen der EUDR erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen nicht nur Instrumente zur Einhaltung der Vorschriften, sondern auch nachhaltige Strategien. In diesem Abschnitt werden Praktiken vorgestellt, die die Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit verbessern.

Konservative Klassifizierung verwenden

Wenn der Status der Landnutzung unsicher oder unvollständig ist, sollten die Unternehmen einen vorsorglichen Ansatz wählen. Zu den Situationen, die bis zum Beweis des Gegenteils als risikoreich behandelt werden sollten, gehören:

  • Waldparzellen, die verjüngt zu sein scheinen, für die aber keine historischen Aufzeichnungen über die Landnutzung vorliegen.
  • Tropische Gebiete, in denen das schnelle Wachstum der Vegetation die frühere Abholzung verdecken kann.
  • Orte mit begrenztem Zugang zu aktuellen Satellitenbildern oder Katasterkarten.

Die Kennzeichnung solcher Flächen für eine zusätzliche Überwachung oder Dokumentation minimiert das rechtliche Risiko und trägt dazu bei, vertretbare DDS-Anträge zu gewährleisten.

Unabhängige Verifizierung integrieren

Audits durch Dritte, rechtliche Überprüfungen oder externe Satellitenanalysen können die internen Systeme stärken. Obwohl Zertifizierungen die EUDR-Due-Diligence-Prüfung nicht ersetzen, verleihen sie Glaubwürdigkeit und füllen Ressourcenlücken.

Der strategische Einsatz von externem Fachwissen hilft beim Risikomanagement, insbesondere für Unternehmen mit begrenzten internen Kapazitäten oder Tätigkeiten in Hochrisikoregionen.

Aufbau nachhaltiger Überwachungssysteme

Manuelle Hilfsmittel wie Tabellenkalkulationen eignen sich zwar für die Einhaltung der Vorschriften im Anfangsstadium, sind aber nicht skalierbar. Die Investition in integrierte Plattformen stellt sicher, dass Überwachung, Rückverfolgbarkeit und Berichterstattung bei wachsenden Lieferketten rationalisiert werden.

Die Systeme sollten so konzipiert sein, dass sie mit künftigen Vorschriften, Warenänderungen und Betriebserweiterungen Schritt halten können, um die langfristige Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

EUDR.co: Unser digitaler Ansatz für eine skalierbare EUDR-Überwachung

Unter EUDR.cohelfen wir Unternehmen, die Komplexität der EUDR-Überwachung durch eine vollständig digitale, durchgängige Compliance-Plattform zu vereinfachen. Unsere Lösung wurde speziell zur Unterstützung der Rückverfolgbarkeit, Dokumentation und Risikoanalyse entwickelt, die gemäß der EU-Abholzungsverordnung erforderlich sind. Durch die Integration von Geolokalisierungstools, Satellitendaten und Echtzeitwarnungen ermöglichen wir es Unternehmen, zu überprüfen, ob jede Produktcharge frei von Abholzung ist und aus legalen Quellen stammt.

Wir wissen, dass es für viele Unternehmen schwierig ist, Geodaten zu erfassen und zu validieren, insbesondere wenn sie mit fragmentierten Lieferketten oder Kleinbauern zu tun haben. Unsere Plattform rationalisiert diesen Prozess, indem sie Nutzer durch standardisierte Arbeitsabläufe führt, Koordinaten auf Parzellenebene erfasst und eine automatische Risikobewertung auf der Grundlage aktueller ökologischer und rechtlicher Indikatoren durchführt. Da wir sowohl Polygon- als auch Punktdaten unterstützen, stellen wir sicher, dass die Überwachung die technischen Erwartungen der EU-Prüfer erfüllt.

Unser System geht über eine einfache Datenspeicherung hinaus. Es generiert automatisch Due Diligence Statements (DDS), lässt sich in ERP- und Beschaffungsplattformen integrieren und nutzt Blockchain-gestützte Aufzeichnungen, um die Integrität aller Compliance-Daten zu gewährleisten. Für Unternehmen, die Lieferketten mit mehreren Ursprüngen verwalten, bietet dies Transparenz, Konsistenz und die Möglichkeit, die Überwachung ohne zusätzlichen manuellen Aufwand zu skalieren.

Wir sind der Meinung, dass die Einhaltung der EUDR eine Chance und keine Last sein sollte. Deshalb haben wir EUDR.co so konzipiert, dass es sowohl großen Unternehmen als auch kleinen Genossenschaften dient. Ganz gleich, ob Sie Lieferanten einbinden, Risiken auf einer Karte visualisieren oder schnell auf einen Abholzungsalarm reagieren müssen - unsere Plattform gibt Ihnen die Werkzeuge an die Hand, um die Vorschriften einzuhalten, auf Prüfungen vorbereitet zu sein und den gesetzlichen Änderungen voraus zu sein.

Schlussfolgerung

Die EUDR-Überwachung ist nicht nur eine technische Anforderung, sondern eine strategische Notwendigkeit für Unternehmen, die mit regulierten Gütern zu tun haben. Sie ermöglicht es den Unternehmen, die Einhaltung des EU-Rechts zu gewährleisten, den Marktzugang zu erhalten und ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Transparenz zu demonstrieren. Durch die Integration von Geolokalisierungsdaten, Satelliteninstrumenten, Risikoanalysen und digitalen Systemen können Unternehmen einen Überwachungsansatz entwickeln, der sowohl zuverlässig als auch skalierbar ist.

Für Fachleute und Entscheidungsträger bedeutet das Verständnis und die Umsetzung einer wirksamen EUDR-Überwachung mehr als nur die Vermeidung von Strafen. Sie bildet die Grundlage für eine ethische Beschaffung, das Vertrauen der Stakeholder und einen Wettbewerbsvorteil in einem regulatorischen Umfeld, das zunehmend Wert auf Verantwortlichkeit und Rückverfolgbarkeit legt.

FAQ

1. Was ist der Zweck der EUDR-Überwachung?

Das EUDR-Monitoring hilft Unternehmen zu überprüfen, dass ihre Produkte nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Es liefert die räumlichen und dokumentarischen Nachweise, die zur Einhaltung der EU-Vorschriften erforderlich sind, und unterstützt ein verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement.

2. Welche Daten müssen die Unternehmen im Rahmen der EUDR erheben?

Die Unternehmen müssen geografische Daten wie GPS-Koordinaten oder Polygongrenzen sowie mit einem Zeitstempel versehene Erntedaten und rechtliche Unterlagen erfassen. Diese Informationen belegen, dass die Ware nach dem Stichtag für die Entwaldung in Übereinstimmung mit den EUDR-Standards produziert wurde.

3. Wie oft sollten die Überwachungsdaten aktualisiert werden?

Die Überwachungsdaten sollten regelmäßig aktualisiert werden, nicht nur einmal. Die Häufigkeit hängt von der Art der Lieferkette ab, aber Unternehmen sollten mindestens vierteljährlich oder bei Beginn neuer Produktionszyklen Aktualisierungen vornehmen. Echtzeit-Überwachungstools können die Reaktionsfähigkeit weiter verbessern.

4. Was geschieht, wenn die Überwachung die Entwaldung aufdeckt?

Wenn die Überwachung ergibt, dass ein Produkt nach dem 31. Dezember 2020 mit Entwaldung oder Degradierung in Verbindung steht, muss das Unternehmen das Risiko bewerten, Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen oder den Lieferanten ausschließen. Eine Sorgfaltserklärung kann nur eingereicht werden, wenn das Risiko vernachlässigbar ist.

5. Besteht die Gefahr, dass Kleinbauern aus den EU-Lieferketten ausgeschlossen werden?

Ja, ohne Unterstützung können Kleinbauern Schwierigkeiten haben, die erforderlichen Daten zu liefern. Vielen fehlt es an digitalen Hilfsmitteln oder rechtlichen Dokumenten. Um sie einzubeziehen, sollten Unternehmen technische Unterstützung anbieten und zugängliche, auf Kleinerzeuger zugeschnittene Überwachungsmethoden entwickeln.

6. Können sich Unternehmen auf Zertifizierungssysteme verlassen, um die EUDR-Anforderungen zu erfüllen?

Nein, Zertifizierungssysteme allein genügen nicht der Sorgfaltspflicht der EUDR. Eine unabhängige Überprüfung kann jedoch die interne Überwachung unterstützen, indem sie Datenlücken schließt und die Glaubwürdigkeit der Compliance-Prozesse erhöht.

7. Wann tritt die EUDR-Verordnung in Kraft?

Die EUDR wird am 30. Dezember 2025 für große Unternehmen und am 30. Juni 2026 für kleine und kleinste Unternehmen verbindlich. Alle betroffenen Unternehmen müssen die Vorschriften bis zu den jeweiligen Fristen vollständig erfüllen, um weiterhin auf dem EU-Markt verkaufen zu können.